Heute ist der Lagazuoi einer der symbolträchtigsten Orte an der Kriegsfront, da er der durchlöchertste Berg der Dolomiten ist.

Hier können Sie sich durch kilometerlange Schützengräben und Tunnel wagen, die sowohl von der österreichisch-ungarischen Armee, die den Berg als erste besetzte, als auch von der italienischen Armee, die später eintraf, um das Gadertal zu erreichen, in den Berg gegraben wurden.

Beide Truppen bauten zahlreiche Stollen, die schnell zu einem Minenkrieg führten: 1916 explodierte die erste österreichische Mine, ein Jahr später wurden zwei weitere bei dem vergeblichen Versuch gesprengt, die italienische Festung Martini Ledge zu zerstören, und so ging es lange weiter.

In der Nähe des Piccolo Lagazuoi am Falzarego-Pass sieht man sofort die Geröllhalden an den Hängen des Berges, die durch die Sprengung von Kubikmetern Gestein entstanden sind.

Ein Besuch im Freilichtmuseum Lagazuoi darf nicht fehlen: Auf dem Gipfel des Berges finden Sie Schützengräben, Tunnel, Stollen und Kasernen, mit 130 entlang der Route angebrachten Tafeln, die von den blutigen Ereignissen erzählen. Um noch mehr Geschichtliches zu erfahren, können Sie mit der offiziellen App dem interaktiven Rundgang folgen.