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Giau-Wand

Descrizione

Die Giau-Mauer ist eine alte Geschichte, die von den Auseinandersetzungen zwischen den Einwohnern von Ampezzo und denen von San-Vito um Weiden und Land erzählt. Das erste schriftliche Dokument, das von Konflikten zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen zeugt, stammt aus dem Jahr 1331.

Doch um den Grund für diese Streitigkeiten zu verstehen, muss man zunächst die Bedeutung des umstrittenen Gebiets begreifen: Das Gebiet des Giau-Passes, das heute durch eine bequeme asphaltierte Straße erschlossen ist, ist eine herrliche, vor kalten Nordwinden geschützte Gegend mit vielen Bächen und Wiesen: ein wahres Paradies für Herden und Hirten, ein begehrter und geschätzter Ort für die Menschen aus Ampezzo und San Vito. Es scheint, dass die Ersten, die dort oben ihr Vieh weideten, aus San Vito stammten und über die Forcella Ambrizzola und die Forcella Giau kamen. In der Urkunde von 1331 stellte ein Notar fest, dass die Giau-Senke zu San Vito di Cadore gehörte, und legte unter anderem einige Grenzpunkte fest. Ab 1511, als Cortina unter österreichische Herrschaft kam, gewannen die Streitigkeiten internationale Aspekte und Implikationen. Im Jahr 1752 wurde festgelegt, dass San Vito seine alten Rechte weiterhin wahrnehmen konnte, sofern es auf eigene Kosten eine “marogna” errichtete, d. h. eine Mauer, die das Vieh daran hindern sollte, die Wiesen von Ampezzo zu betreten. Diese Mauer sollte etwa 2 km lang, 6 Fuß hoch, an der Basis 5 Fuß und oben 2 Fuß breit sein und innerhalb von 90 Tagen fertig gestellt werden.

Die gesamte Bevölkerung war mit vollem Einsatz bei der Sache und schaffte es, die Giau-Mauer, die künftigen Generationen als unverzichtbar galt, rechtzeitig fertig zu stellen. Die Kosten für das Werk beliefen sich auf über 13.000 Goldlire, was damals 6.800 Kühen entsprach. Im Sommer oder Herbst, wenn der Schnee die schönen Berge noch nicht mit seinem weißen Mantel bedeckt hat, ist es sehr interessant, nach den Meilensteinen und Steinplatten zu suchen, die diese durch Kreuze, Markuslöwen und Habsburger Wappenschilde gekennzeichnete Grenzlinie markieren. Diese Zeugnisse sind am Fuße der Torre Luisa, einer kleinen Dolomitenspitze, die sich am Osthang des Ra Gusela erhebt, am Becco della Muraglia di Giau in der Nähe der Asphaltstraße und an den Nordhängen der Lastoni di Formin oberhalb des Sees von Ciou de ra Maza noch zu sehen. An einigen Stellen wurden die Steine leider von unbekannten Vandalen entfernt, aber an anderen Stellen sind der österreichische Wappenschild aus Marmor und der Markuslöwe aus Castellavazzo-Stein noch nebeneinander an den ursprünglichen Stangen befestigt und erinnern an eine bewegte Geschichte und an eine wichtige, umstrittene Grenze.

Wer über diese herrlichen Weiden wandert und die von unseren Vorfahren hinterlassenen Zeugnisse betrachtet, entdeckt einen nicht unbedeutenden Teil des Lebens der Vergangenheit. Der kleine Ausschnitt aus der Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte zeigt, dass die Hartnäckigkeit der Bewohner des Cadore im größeren Kontext der internationalen Politik hervorstach und sogar eine Kaiserin und einen Dogen dazu zwang, ihnen Aufmerksamkeit zu schenken.

Giau-Wand

Description

Die Giau-Mauer ist eine alte Geschichte, die von den Auseinandersetzungen zwischen den Einwohnern von Ampezzo und denen von San-Vito um Weiden und Land erzählt. Das erste schriftliche Dokument, das von Konflikten zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen zeugt, stammt aus dem Jahr 1331.

Doch um den Grund für diese Streitigkeiten zu verstehen, muss man zunächst die Bedeutung des umstrittenen Gebiets begreifen: Das Gebiet des Giau-Passes, das heute durch eine bequeme asphaltierte Straße erschlossen ist, ist eine herrliche, vor kalten Nordwinden geschützte Gegend mit vielen Bächen und Wiesen: ein wahres Paradies für Herden und Hirten, ein begehrter und geschätzter Ort für die Menschen aus Ampezzo und San Vito. Es scheint, dass die Ersten, die dort oben ihr Vieh weideten, aus San Vito stammten und über die Forcella Ambrizzola und die Forcella Giau kamen. In der Urkunde von 1331 stellte ein Notar fest, dass die Giau-Senke zu San Vito di Cadore gehörte, und legte unter anderem einige Grenzpunkte fest. Ab 1511, als Cortina unter österreichische Herrschaft kam, gewannen die Streitigkeiten internationale Aspekte und Implikationen. Im Jahr 1752 wurde festgelegt, dass San Vito seine alten Rechte weiterhin wahrnehmen konnte, sofern es auf eigene Kosten eine “marogna” errichtete, d. h. eine Mauer, die das Vieh daran hindern sollte, die Wiesen von Ampezzo zu betreten. Diese Mauer sollte etwa 2 km lang, 6 Fuß hoch, an der Basis 5 Fuß und oben 2 Fuß breit sein und innerhalb von 90 Tagen fertig gestellt werden.

Die gesamte Bevölkerung war mit vollem Einsatz bei der Sache und schaffte es, die Giau-Mauer, die künftigen Generationen als unverzichtbar galt, rechtzeitig fertig zu stellen. Die Kosten für das Werk beliefen sich auf über 13.000 Goldlire, was damals 6.800 Kühen entsprach. Im Sommer oder Herbst, wenn der Schnee die schönen Berge noch nicht mit seinem weißen Mantel bedeckt hat, ist es sehr interessant, nach den Meilensteinen und Steinplatten zu suchen, die diese durch Kreuze, Markuslöwen und Habsburger Wappenschilde gekennzeichnete Grenzlinie markieren. Diese Zeugnisse sind am Fuße der Torre Luisa, einer kleinen Dolomitenspitze, die sich am Osthang des Ra Gusela erhebt, am Becco della Muraglia di Giau in der Nähe der Asphaltstraße und an den Nordhängen der Lastoni di Formin oberhalb des Sees von Ciou de ra Maza noch zu sehen. An einigen Stellen wurden die Steine leider von unbekannten Vandalen entfernt, aber an anderen Stellen sind der österreichische Wappenschild aus Marmor und der Markuslöwe aus Castellavazzo-Stein noch nebeneinander an den ursprünglichen Stangen befestigt und erinnern an eine bewegte Geschichte und an eine wichtige, umstrittene Grenze.

Wer über diese herrlichen Weiden wandert und die von unseren Vorfahren hinterlassenen Zeugnisse betrachtet, entdeckt einen nicht unbedeutenden Teil des Lebens der Vergangenheit. Der kleine Ausschnitt aus der Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte zeigt, dass die Hartnäckigkeit der Bewohner des Cadore im größeren Kontext der internationalen Politik hervorstach und sogar eine Kaiserin und einen Dogen dazu zwang, ihnen Aufmerksamkeit zu schenken.

Giau-Wand

Beschreibung

Die Giau-Mauer ist eine alte Geschichte, die von den Auseinandersetzungen zwischen den Einwohnern von Ampezzo und denen von San-Vito um Weiden und Land erzählt. Das erste schriftliche Dokument, das von Konflikten zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen zeugt, stammt aus dem Jahr 1331.

Doch um den Grund für diese Streitigkeiten zu verstehen, muss man zunächst die Bedeutung des umstrittenen Gebiets begreifen: Das Gebiet des Giau-Passes, das heute durch eine bequeme asphaltierte Straße erschlossen ist, ist eine herrliche, vor kalten Nordwinden geschützte Gegend mit vielen Bächen und Wiesen: ein wahres Paradies für Herden und Hirten, ein begehrter und geschätzter Ort für die Menschen aus Ampezzo und San Vito. Es scheint, dass die Ersten, die dort oben ihr Vieh weideten, aus San Vito stammten und über die Forcella Ambrizzola und die Forcella Giau kamen. In der Urkunde von 1331 stellte ein Notar fest, dass die Giau-Senke zu San Vito di Cadore gehörte, und legte unter anderem einige Grenzpunkte fest. Ab 1511, als Cortina unter österreichische Herrschaft kam, gewannen die Streitigkeiten internationale Aspekte und Implikationen. Im Jahr 1752 wurde festgelegt, dass San Vito seine alten Rechte weiterhin wahrnehmen konnte, sofern es auf eigene Kosten eine “marogna” errichtete, d. h. eine Mauer, die das Vieh daran hindern sollte, die Wiesen von Ampezzo zu betreten. Diese Mauer sollte etwa 2 km lang, 6 Fuß hoch, an der Basis 5 Fuß und oben 2 Fuß breit sein und innerhalb von 90 Tagen fertig gestellt werden.

Die gesamte Bevölkerung war mit vollem Einsatz bei der Sache und schaffte es, die Giau-Mauer, die künftigen Generationen als unverzichtbar galt, rechtzeitig fertig zu stellen. Die Kosten für das Werk beliefen sich auf über 13.000 Goldlire, was damals 6.800 Kühen entsprach. Im Sommer oder Herbst, wenn der Schnee die schönen Berge noch nicht mit seinem weißen Mantel bedeckt hat, ist es sehr interessant, nach den Meilensteinen und Steinplatten zu suchen, die diese durch Kreuze, Markuslöwen und Habsburger Wappenschilde gekennzeichnete Grenzlinie markieren. Diese Zeugnisse sind am Fuße der Torre Luisa, einer kleinen Dolomitenspitze, die sich am Osthang des Ra Gusela erhebt, am Becco della Muraglia di Giau in der Nähe der Asphaltstraße und an den Nordhängen der Lastoni di Formin oberhalb des Sees von Ciou de ra Maza noch zu sehen. An einigen Stellen wurden die Steine leider von unbekannten Vandalen entfernt, aber an anderen Stellen sind der österreichische Wappenschild aus Marmor und der Markuslöwe aus Castellavazzo-Stein noch nebeneinander an den ursprünglichen Stangen befestigt und erinnern an eine bewegte Geschichte und an eine wichtige, umstrittene Grenze.

Wer über diese herrlichen Weiden wandert und die von unseren Vorfahren hinterlassenen Zeugnisse betrachtet, entdeckt einen nicht unbedeutenden Teil des Lebens der Vergangenheit. Der kleine Ausschnitt aus der Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte zeigt, dass die Hartnäckigkeit der Bewohner des Cadore im größeren Kontext der internationalen Politik hervorstach und sogar eine Kaiserin und einen Dogen dazu zwang, ihnen Aufmerksamkeit zu schenken.

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