• Planung

Vor einer Wanderung sollte man sich überlegen, wie lang und wie schwierig die Route ist, auf die Beschilderung der Wege achten und abschätzen, wie viel Zeit man für die Wanderung benötigt. Beachten Sie die Höhenlage der Route und damit auch auf das Klima und das mögliche Vorhandensein von Schnee. Es ist wichtig zu wissen, welche Einkehrmöglichkeiten es entlang der Route gibt und darauf, wie weit sie voneinander entfernt sind.

• Selbstkenntnis

Dauer und Schwierigkeit sind relative Begriffe, die jeweils vom Vorbereitungsstand und von der Fitness abhängen. Beurteilen Sie vor der Abreise objektiv Ihren Gesundheitszustand und Wohlbefinden. Berücksichtigen Sie eventuelle gesundheitliche Probleme und wie sich die Höhe und der Höhenunterschied der Wanderung auf diese auswirken können.

• Wetterlage

Es ist wichtig, die Wetterlage sehr sorgfältig zu beobachten. Dies betrifft nicht nur den Niederschlag, sondern auch die Temperatur und den Wind. Vertrauen Sie auf die Wettervorhersage, die Sie normalerweise befolgen, aber auch auf lokale Bulletins wie das von Arpav. Beachten Sie die Wetterlage, sobald Sie genau wissen, wann Sie losfahren möchten und wie viel Zeit Sie dafür einrechnen müssen.

• Abfahrtszeit

Es ist ratsam, früh am Morgen aufzubrechen: Das Wetter ist dann stabiler und Sie gehen auf Nummer sicher, vor Sonnenuntergang zurückzukehren. Planen Sie genug Zeit für Unvorhergesehenes ein, und kehren Sie vor Einbruch der Dunkelheit zurück.

• Kleidung und Ausrüstung

Auf Ihren Wanderungen sollten Sie immer die geeignete Kleidung tragen: neben der Sportkleidung sind auch geeignete Schuhe wichtig, um Ausrutschen und Verstauchungen zu vermeiden, bei möglichen Temperaturschwankungen ist eine mehrschichtige Kleidung ratsam und eine wasserdichte Jacke ist ein Muss. Die Ausrüstung variiert je nach Art der Route, auch Wanderstöcke und eine Stirnlampe können empfehlenswert sein. Sie sollten immer genug Wasser und einen Imbiss dabei haben, auch wenn Sie ihn nicht brauchen. Vergessen Sie nicht, eine Karte der Wanderwege und ein aufgeladenes Handy mitzunehmen. Zur Ausrüstung gehören auch Sonnenbrille, Sonnenhut und Sonnenschutzcreme sowie eine Tüte für Ihren Abfall. Es ist ratsam, ein Erste-Hilfe-Kit mit Pflaster für Blasen mitzunehmen. Schließlich empfehlen wir, auch Bargeld mitzunehmen, denn insbesondere bei schlechtem Wetter kann es vorkommen, dass die Netzverbindung in der Berghütte nicht funktioniert.

• Teilen

Wandern in Gesellschaft ist gut für die Stimmung und auch für die Sicherheit. Wenn Sie jedoch allein unterwegs sind, sollten Sie Ihren Zeitplan mit Freunden, Verwandten oder dem Hotelpersonal besprechen: wohin Sie gehen, welche Strecke Sie zurücklegen und wann Sie zurückkehren wollen. Diese Informationen werden in einem Notfall von unschätzbarem Wert sein.

• Bergprofis

Der beste Weg, um sicher zu wandern, ist, sich auf Bergprofis zu verlassen: Berg-, Natur-, Wander- und Mittelgebirgsführer sind bestens ausgebildet und kennen das Gebiet sehr gut.

• Akzeptieren

Es ist wichtig, die eigenen Grenzen zu akzeptieren und sich nicht im Eifer des Geschehens oder im Konkurrenzkampf zu verfangen. Wenn Sie mit einer schwierigen Situation konfrontiert werden oder mehr Zeit benötigen, als vorgesehen, dann sollten Sie nicht zögern, die Wanderung abzubrechen und auf demselben Weg zurückzukehren.

• Versicherung und Rettung

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen sind Sie im Falle eines Unfalls in den Bergen mit einer Versicherung besser dran. In Notfällen ist die Nummer 118 zu wählen. In diesem Fall ist es wichtig, ruhig zu bleiben und dem Betreiber so viele und genaue Informationen wie möglich zu geben.